Ein Höhepunkt der Mainau ist sicherlich ein Besuch im zweitgrößten Schmetterlingshaus Deutschlands. Beim Rundgang durch die einzigartige, exotische Landschaft kommt echtes Tropenfeeling auf bei frei fliegenden tropischen Tagfaltern aus Afrika, Asien, Mittel- und Südamerika in ca. 120 versch. Arten, zeitweise auch Nachtfaltern mit bis zu 30 cm Flügelspannweite.

Mit seinen Palmen und Orangenbäumen ist das Palmenhaus das exotische Herz der Blumeninsel. Mehr als 20 verschiedene Palmenarten sind hier zu sehen.

Das Deutschordenschloss wurde von 1739 bis 1746 nach Plänen von Johann Caspar Bagnato erbaut. Die Arme der beiden Seitenflügel öffnen sich hufeisenförmig zum Festland. Herzstück des Schlosses ist der ehemalige Audienzsaal, der sogenannte "Weiße Saal". Hier lebt Björn Graf Bernadotte.

In der warmen Jahreszeit säumen viele tropische Pflanzen den Weg zur Brunnenarena. Der Schwanenbrunnen, Teil der sogenannten Brunnenarena, wurde 1979 zum 70. Geburtstag von Lennart Graf Bernadotte geschaffen. Die mediterrane Waldkulisse aus Edelkastanien und versch. Zypressenarten vermittelt ein Gefühl von Mittelmeer.

Auch die Schlosskirche St. Marien wurde zwischen 1732 und 1739 von Johann Caspar Bagnato erbaut. Die Hauptausstattung – darunter Hochaltar, Seitenaltäre, Kanzel und Skulpturen – stammt von einem der bedeutendsten barocken Bildhauer Südwestdeutschlands.

Im Nordwesten des Arboretums liegt die Großherzog-Friedrich-Terrasse, die dem Parkgründer Großherzog Friedrich I. von Baden gewidmet ist. Umgeben von symmetrisch angelegten Blumenbeeten steht hier seine marmorne Büste. Von der Dachterrasse des historischen Wasserreservoirs haben Besucher einen ansprechenden Blick ins Arboretum.

Drei Stelen mit Infotafel sollen an die Personen erinnern, die nach der Befreiung durch alliierte Truppen im Frühjahr 1945 in das damalige Notlazarett der französischen Armee auf der Insel Mainau gekommen waren, wo sie an den Folgen der zuvor erlittenen Lagerhaft gestorben sind.

Das massive Untergeschoss des Turms stammt aus dem Mittelalter, erbaut aus Resten der mittelalterlichen Festungsanlage, die sich damals auf der Insel befunden hat. Ein Besuch lohnt sich allemal, da man vom Gärtnerturm aus einen einzigartigen Blick ins Arboretum und auf Schloss Mainau hat.

Immer wenn die Familie Bernadotte von längeren Reisen zurückkam, wollte Graf Lennart nach dem Passieren des Gärtnerturms anhalten. Er betrachtete das Schloss, dass ihn mit seinen zwei Flügeln mit offenen Armen begrüßte. Nach dessen Tod wurde eine Büste an seinem Lieblingsplatz mit Gräfin Sonja-Büste aufgestellt, mit Blick auf die „offenen Arme“ des Schlosses. 

Am Zugang zum Schlossbereich steht das Torhaus. Der klassizistische Anbau stammt aus dem 19. Jahrhundert. Direkt vor dem Gebäude verlief früher der Burggraben. Heute beherbergt es Teile der Mainau-Verwaltung sowie das Mainau-Servicezentrum. Hier stehen Broschüren zur Mainau und Bodenseeregion bereit.

Die wenigsten Kinder kennen heutzutage grasende Kühe, meckernde Ziegen oder gackernde Hennen aus nächster Nähe. Umso größer die Begeisterung wenn sie die Mainau-Tiere entdecken. Der Mainau-Bauernhof bietet alte Haustierrassen wie Ponys, Zwergesel, Rinder, Hühner und Kaninchen, und im Streichelzoo ist Streicheln ausdrücklich erlaubt – den Ziegen gefällt’s.

So ist es möglich, sich über Hängebrücken oder Kettenstege von einem Haus zum nächsten zu hangeln, ohne den Boden zu berühren. Hier wird die Motorik der Kinder speziell gefordert und gefördert, jedoch auf eine ganz natürliche und spielerische Art und Weise.

Der Schwedenturm prägt das Bild der Insel und hat sich zu einem Wahrzeichen der Blumeninsel entwickelt. Er thront hoch oben über den Weinreben und überblickt die Insel. Erbaut wurde er jedoch bereits zur Zeit des Deutschen Ordens, wie die Jahreszahl 1558 und das Wappen des Deutschen Ordens über der Eingangstür belegen. 

Seit einigen Jahrhunderten schmückt das Schwedenkreuz den Uferbereich zwischen der Insel und dem Festland und heißt die Mainau-Besucher willkommen. Die bronzene Kreuzigungsgruppe stellte sich als so schwer heraus, dass die schwedischen Truppen, welche die Insel plünderten sie an ihrem heutigen Platz zurücklassen mussten.

"Nachhaltigkeit" ist viele Jahre in allen Bereiche der Bodenseeinsel Mainau u.a. in Form eines Umweltmanagementsystems im Unternehmen fest verankert. Das Thema ist auch auf dem "Nachhaltigkeitsparcours" für Besucher anschaulich gestaltet. Durch interaktive Exponate bekommen Sie spielerisch Hinweise für eigenes nachhaltiges Verhalten.